Thematische Route

Operation Market Garden Radweg

Niederlande

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Typ

Radfahren

Distanz

258.17 km

Von Leopoldsburg in Belgien bis zur berühmten "Bridge too far" im niederländischen Arnheim ist das Market Garden-Gebiet übersät mit Sehenswürdigkeiten im Zusammenhang mit einer der größten alliierten Operationen des Zweiten Weltkriegs. Entlang der Strecke treffen die Radfahrer auf Denkmäler, Friedhöfe, Hörgeschichten und Gedenkstätten. Dies ist eine einzigartige Gelegenheit, mehr über die Operation zu erfahren, derer zu gedenken, die ihr Leben verloren haben, und über die Befreiung Europas nachzudenken.

Die Gesamtlänge der Strecke beträgt 240 Kilometer und kann in mehreren Etappen geradelt werden. Die Route beginnt am Liberation Garden in Leopoldsburg und folgt dem Radknotensystem, das eine einfache Offline-Navigation ermöglicht und gleichzeitig sicherstellt, dass die Radfahrer durch malerische Landschaften fahren und ruhige Straßen überqueren.

Operation Market Garden, im September 1944 war eine der größten Operationen der Alliierten im Zweiten Weltkrieg. Ihr Ziel war es, die strategischen Brücken über die drei breiten Flüsse Maas, Waal und Rhein in den Niederlanden zu sichern, um die starken Verteidigungsstellungen des Westwalls zu umgehen, die das deutsche Kernland jenseits des Rheins schützten. Durch einen raschen Vorstoß in Richtung Berlin hoffte man, den Krieg noch vor Weihnachten zu beenden.

Operation Market Garden war ein riskanter Plan des britischen Feldmarschalls Bernard Montgomery. An ihr waren englische, amerikanische und polnische Luftlandetruppen und drei Divisionen der Bodentruppen beteiligt. Die Operation bestand aus zwei Teilen. Operation Market war die größte Luftlandeoperation in der Kriegsgeschichte, während Operation Garden die Aktivitäten des 30. britischen Korps mit dem Ziel, die von den Luftlandetruppen eroberten Brücken zu sichern, umfasste.

Die Operation war hoch ambitioniert und scheiterte letztendlich aufgrund der ungünstigen Wetterbedingungen und des heftigen deutschen Widerstandes. Vor allem an der schmalen Durchgangsstrecke bei Veghel, 'Hell's Highway', und an der Brücke von Arnheim. Für das Scheitern gab es jedoch noch andere Gründe: Die Landepunkte waren von den Brücken in Arnheim und Nimwegen zu weit entfernt, Kommunikationsprobleme, das mühsame Vorankommen der Bodentruppen und Fehler des Oberkommandos in den letzten Tagen der Operation. Nach der erfolgreichen Schlacht von Nimwegen konnten die Alliierten die letzte Brücke bei Arnheim, die sprichwörtliche „Bridge Too Far“nicht einnehmen.

Infos

Bart Verhulst - Market Garden CC

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