Während des Zweiten Weltkriegs war der Luftraum über der Achterhoek eine wichtige Flugroute für Zehntausende alliierte Flugzeuge. Deutsche Verteidigungsanlagen und Kampfflugzeuge versuchten, diese Flüge zu stoppen, wodurch mehr als 400 Flugzeuge im Grenzgebiet abstürzten. Die Besatzungsmitglieder erhielten Unterstützung vom Widerstand in Lichtenvoorde, das so zu einem wichtigen Glied der sogenannten Pilots’ Line wurde – einem Netzwerk, das abgeschossenen Piloten zur Flucht verhalf. Aufgrund dieser Taten erhielt Lichtenvoorde den Spitznamen „Klein-England“ – ein Ehrentitel, der den Mut und die Solidarität der Region widerspiegelt.
Die meisten Informationen und das Bildmaterial stammen von der Stiftung 4. und 5. Mai Lichtenvoorde: www.4en5meilichtenvoorde.nl
Wandern in der Achterhoek
Durch die Achterhoek verläuft ein Fernwanderweg, der an die internationale Route anschließt. Dieser beginnt an der deutschen Grenze und führt über ’s-Heerenberg nach Vorden. Dort teilt sich die Route in Richtung Gorssel (mit Anschluss nach Zwolle) und Holten (mit Anschluss nach Groningen). Neben diesem Weg gibt es einen Regionalpfad – eine Rundwanderung durch die Achterhoek – sowie mehrere thematische Spaziergänge. Der Zweite Weltkrieg hat in der Achterhoek unauslöschliche Spuren hinterlassen. Jede Spur erzählt ihre eigene Geschichte – mal groß, mal klein. Die Hauptrollen spielen die Opfer und Helden von damals. Auf verschiedenen eindrucksvollen Routen lernen Sie die Menschen und ihre Geschichten kennen.