Vor knapp achtzig Jahren war Zutphen Schauplatz eines erbitterten Kampfes im Zweiten Weltkrieg. Nach der Schlacht von Arnheim (September 1944) gerieten die Eisenbahn und die IJsselbrücke von Zutphen wiederholt unter Beschuss, um die deutschen Nachschublinien zu stören. Anfang April 1945 traf der alliierte Vormarsch, der bis dahin in der Region Achterhoek relativ reibungslos verlief, in Zutphen auf eine regelrechte Festung. Die Stadt sollte um jeden Preis bis zum letzten Mann verteidigt werden. Hunderte Fallschirmjäger, meist schlecht ausgebildete, aber fanatisch indoktrinierte Jugendliche, verschanzten sich in den Stellungen und Gebäuden in und um die Stadt. Am 2. April begann die Belagerung mit schwerem Beschuss der Außenbezirke. Erst nach zermürbenden und verheerenden Kämpfen konnte Zutphen am 14. April befreit werden.
Wandern in der Achterhoek
Durch die Achterhoek verläuft ein Fernwanderweg, der an die internationale Route anschließt. Dieser beginnt an der deutschen Grenze und führt über ’s-Heerenberg nach Vorden. Dort teilt sich die Route in Richtung Gorssel (mit Anschluss nach Zwolle) und Holten (mit Anschluss nach Groningen). Neben diesem Weg gibt es einen Regionalpfad – eine Rundwanderung durch die Achterhoek – sowie mehrere thematische Spaziergänge. Der Zweite Weltkrieg hat in der Achterhoek unauslöschliche Spuren hinterlassen. Jede Spur erzählt ihre eigene Geschichte – mal groß, mal klein. Die Hauptrollen spielen die Opfer und Helden von damals. Auf verschiedenen eindrucksvollen Routen lernen Sie die Menschen und ihre Geschichten kennen.