Die kanadischen Streitkräfte waren von der Normandie aus schnell vorgerückt, um die sich nach Osten zurückziehenden deutschen Truppen zu verfolgen. Entlang der französischen Küste hatten sie Hafengebiete in Festungen verwandelt, die die Alliierten, vor allem die kanadischen Streitkräfte, überwinden mussten.

Die kanadischen Streitkräfte drangen rasch bis in die Region Pas-de-Calais vor und umstellten die beiden Hafenstädte Calais und Dünkirchen. Am 10. September 1944 um 21:00 Uhr rückten die Queens Own Cameron Highlanders of Canada (QOCH) in den Osten von Dünkirchen vor. Sie drangen von Osten her in die kleine Stadt Bray-Dunes ein. Sie waren von De Panne in Belgien aus vorgerückt. Die französisch-belgische Grenze lag 4 km östlich von Bray-Dunes.

Die QOCH nutzten schnell die Verteidigungsanlagen des deutschen Atlantikwalls, um sich vor dem deutschen Artillerie- und Mörserfeuer zu schützen. Auf dem Vormarsch stießen sie auf Maschinengewehrfeuer, das auf sie gerichtet war, aber sie hatten keine Verluste zu beklagen. Sie verbrachten die Nacht in den deutschen Betonverteidigungsstellungen, die aufgrund der Dicke des Betons Schutz boten.

Am 11. September 1944 verbrachten die QOCH den Tag damit, ihre neuen Stellungen an der Küstenlinie zu festigen, die sich durch Sanddünen auszeichnete. Es wurde festgestellt, dass es für die kanadischen Männer fast unmöglich war, im Sand Schlitzgräben anzulegen. Im Laufe des Nachmittags und Abends wurden Patrouillen ausgesandt, um die feindlichen Stellungen zu erkunden. Um 21:25 Uhr wurde die Stellung des Hauptquartiers der C-Kompanie direkt von einem Mörser getroffen. Major Ronald Rainey Counsel kam bei diesem Vorfall ums Leben. Er wurde ursprünglich im militärischen Teil des Friedhofs von De Panne begraben, aber am 6. Juni 1945 auf den Kanadischen Kriegsfriedhof von Adegem, Parzelle V, Reihe E, Grab 2, umgebettet.

Am 13. September 1944 rückten die QOCH nach Süden bis Ghyvelde vor, bevor die Fusilier Mont-Royal auf die Stadt vorstießen. Die Frontlinie wurden von den QOCH in dieser Stellung gehalten, aus der sie sich am 17. September zurückzogen. Die Belagerung von Dünkirchen dauerte bis zum Kriegsende 1945 an, wobei die deutschen Streitkräfte den Angriffen widerstanden und ausharrten.