Nachdem das 1. Kanadische Fallschirmjägerbataillon seine D-Day-Ziele - die Zerstörung von Brücken bei Varaville und die Unterstützung des Angriffs auf die Merville-Batterie - erreicht hatte, verlegte es sich zur Sicherung des strategisch wichtigen Kreuzungspunkts Le Mesnil. Dieser Ort, Teil der Verteidigungslinie der 6. Luftlandedivision, war entscheidend für die Kontrolle der Bewegungen in der Region und die Verteidigung der Ostflanke der Landung in der Normandie. Le Mesnil war ein kritischer Punkt, da er Teil der Verteidigung der 3. Fallschirmjägerbrigade auf dem Höhenzug war, der von Troarn nach Norden in Richtung Sallenelles verlief. Hätten die deutschen Truppen diese Stellung zurückerobert, hätten sie einen hervorragenden Aussichtspunkt gehabt, um den Artilleriebeschuss auf den wichtigen Landungsplatz Sword Beach zu richten.

Vom 7. bis 17. Juni 1944 hielt das 1. Kanadische Fallschirmjägerbataillon die Kreuzung gegen wiederholte deutsche Versuche, das Gebiet zurückzuerobern. Mit begrenzten Vorräten operierend, führten die Kanadier aggressive Patrouillen durch, darunter auch Einsätze im nahe gelegenen Bois de Bavent, um die feindlichen Bewegungen zu stören und Verwirrung zu stiften. Sie trugen wesentlich dazu bei, die Sicherheit der linken Flanke der anglo-kanadischen Streitkräfte aufrechtzuerhalten, so dass diese ihre Stellung in der Normandie festigen konnten.

An der Kreuzung von Le Mesnil steht heute eine Reihe von Denkmälern, die an den Mut und die Opferbereitschaft derjenigen erinnern, die an der Verteidigung dieser Stellung beteiligt waren. Eines der Denkmäler ehrt die 3. Fallschirmjägerbrigade und ihren Kommandeur, Brigadier Hill, der die Verteidigung dieses wichtigen Sektors leitete.