Am 5. Juni 2024 wurde das Denkmal des Regina Rifle Regiments in Bretteville-l'Orgueilleuse in der Normandie eingeweiht. Es stellt eine eindrucksvolle Hommage an eine der kanadischen Infanterieeinheiten des Zweiten Weltkriegs dar. Die vom renommierten Bildhauer Don Begg entworfene und gebaute Bronzestatue stellt einen Regina Rifleman dar, der mit einem Bren-Gewehr und in voller Kampfausrüstung den Juno Beach stürmt und damit die Entschlossenheit und den Mut derjenigen symbolisiert, die dort am D-Day gekämpft haben. Rund um das Denkmal sind die Namen von fast 400 Angehörigen des Regiments eingraviert, die im Krieg ihr Leben ließen.

Der Standort des Denkmals ist von besonderer Bedeutung. Vom 8. bis 9. Juni 1944 spielte das Regina-Schützenregiment eine Schlüsselrolle bei der Verteidigung von Bretteville-l'Orgueilleuse. Als Teil der von der 7. kanadischen Infanteriebrigade errichteten "Brigadefestung" hatten die Reginas die Aufgabe, die strategisch wichtige Straße Caen-Bayeux gegen deutsche Gegenangriffe zu halten. Zusammen mit den Royal Winnipeg Rifles im benachbarten Putot-en-Bessin wehrten sie trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit und gepanzerter Angriffe erfolgreich Wellen deutscher Truppen ab, darunter auch die 12. SS-Panzer-Division "Hitlerjugend".

Obwohl sie sich Wellen deutscher Panzer und Infanterie gegenübersahen, konnte die gut koordinierte Verteidigung der Regina Rifles - mit Unterstützung durch Artillerie und Panzerabwehrwaffen - den Vormarsch des Feindes aufhalten und ihm schwere Verluste zufügen. Die deutschen Panther wurden im Nahkampf vernichtet, während die kanadischen Soldaten Angriffe aus allen Richtungen abwehrten. Der Erfolg des Regiments trug dazu bei, dass die Alliierten in der Normandie Fuß fassen konnten und die deutschen Pläne, zum Meer vorzustoßen, durchkreuzt wurden.

Das Denkmal ist mehr als ein Kunstwerk, es ist ein bleibendes Zeugnis für die Tapferkeit, die Aufopferung und das Können des Regina Rifle Regiments. Es sorgt dafür, dass ihr Einsatz in Bretteville in Erinnerung bleibt.