Die Royal Air Force (RAF) setzte eine Vielzahl von Flugzeugen ein, wie sie seit der Schlacht um Großbritannien nicht mehr gesehen worden war. Die Ziele der RAF bestanden darin, mit einem Vorbombardement die deutschen Verteidigungsanlagen zu bombardieren und Nebelwände zu legen. Zweitens sollte sie den Rückzug in maximaler Stärke unterstützen.

Insgesamt sollten für die Operation 74 Staffeln eingesetzt werden, was über 1.000 Flugzeugen entspricht. Man rechnete damit, dass diese Zahl die in dem Gebiet stationierte Luftwaffe weit übertreffen würde. Man schätzte, dass diese nur 250 Jagdflugzeuge und 220 Bomber einsetzen könnte.

Die Flugzeuge, hauptsächlich der RAF, bestanden aus Spitfires, Hurricanes und Bristol Blenheims. Amerikanische Mustang-Flugzeuge wurden von den Geschwadern Nr. 400 & 414 der Royal Canadian Air Force eingesetzt. Auch das 340. (Free French) Geschwader sollte eine aktive Rolle spielen.

Am Ende des 19. August war der Tag eine kostspielige Luftschlacht für die RAF. Insgesamt gingen 106 Flugzeuge verloren. 91 Flugzeuge wurden abgeschossen, wobei 47 Piloten und Besatzungen getötet und 17 gefangen genommen wurden, die nun Kriegsgefangene sind. Die Kanadier hatten 14 Flugzeuge und 9 Piloten verloren.

Während der Luftschlacht gab es zahlreiche Berichte über "friendly fire", bei dem die Luftstreitkräfte Bodentruppen angriffen oder vom Boden aus beschossen wurden. Während des Angriffs der Kommandos auf die Geschützbatterie Hess wurden die Kommandos und die US-Ranger fast von Spitfires getötet, die die Batterie mit Geschützfeuer beschossen. Auf See schoss ein Marinesoldat mit einem Flugabwehrgeschütz eine Spitfire ab, weil sie unterhalb der Höhe operierte, in der sie sich den Angaben zufolge befinden würde, und er sie fälschlicherweise für ein deutsches Flugzeug hielt. Aus weiteren Berichten geht hervor, dass britische Marineinfanteristen auf amerikanische P-51 Mustang-Flugzeuge schossen, weil sie die Flugzeuge nicht erkannten. Sie glaubten, dass die Silhouette einer Mustang den Profilen deutscher Flugzeuge sehr ähnlich sei und schossen deshalb auf sie.

Ein amerikanischer Flieger, Pilot Officer James La Rue Taylor, war Teil der Royal Air Force Volunteer Reserves. Er diente im 121. Eagle Geschwader. Er kam ums Leben, als seine Spitfire mitten in der Luft mit einer anderen Spitfire zusammenstieß. Er ist auf dem Militärfriedhof von Etaples begraben.

Fünf Franzosen, die bei den Luftstreitkräften dienten, kamen am 19. August ebenfalls ums Leben. An sie erinnert eine Gedenkstätte auf dem Flugplatz von Dieppe im Süden der Stadt.