Gegen 12:00 Uhr am 26. August 1944 rückte das Lincoln & Welland Regiment (L&W), 10. kanadische Infanteriebrigade, 4. kanadische Panzerdivision, von La Haye Malherbe durch den Foret Domaniale de Bord vor. Anschließend stießen sie zum Ufer der Seine vor und erreichten das Dorf Criquebeuf-sur-Seine.

Als die Männer von L&W das Dorf betraten, fanden sie keine Deutschen vor und trafen auf keinen Widerstand. Es dauerte jedoch nicht lange, bis die deutsche Artillerie auf der Nordseite der Seine begann, das Dorf zu beschießen.

Die Kompanien A und B bezogen ihre Stellungen am Eure-Ufer mit Blick auf eine Insel und die dahinter liegende Seine. Die Kompanien C und D befanden sich auf der Rückseite des Dorfes. Ein Gefechtsstand wurde in einem Haus mit Grundstück eingerichtet, das sich in der Nähe einer kleinen Brücke über die Eure befand. Das Haus befindet sich auf der östlichen Seite der Straße bei der Kirche und ist der Brücke zugewandt.

Kanadische Männer der L&W versuchten, die Brücke für Männer begehbar zu machen, aber der deutsche Granatbeschuss verhinderte dies. Diese Brücke trägt heute den Namen "Pont Major Charles K. Crummer".

Um 17:00 Uhr hatte es ein Spähtrupp über die Eure und zur Seine geschafft. Sie hatten die Brücke erfolgreich überquert und wurden schnell von der D-Kompanie unter der Führung von Major Crummer verfolgt. Sie benutzten kleine Boote und mussten mit Schaufeln rüber paddeln.

Ein Brückenkopf wurde auf der Nordseite der Seine in der Nähe des kleinen Weilers Freneuse gebildet. Als die Kanadier das Gebiet sicherten, kam es zu einigen Straßenkämpfen. Um 19:30 Uhr war die gesamte Kompanie erfolgreich übergesetzt. Erst um Mitternacht wurde die L&W mit den ersten deutschen Gegenangriffen konfrontiert.

Am folgenden Tag überquerten weitere Kompanien der L&W die Seine. Sie stießen bis nach Igoville vor, wo sie auf heftigen Widerstand der deutschen Truppen trafen.