Niederlande
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Frederik (57) und sein Sohn Jantinus (23) Klaassens sind auf dem Friedhof von Grolloo begraben. Klaassens betrieb das Café in Schoonloo. Dennoch sind es Kriegsgräber. Sie wurden beide kurz vor der Befreiung erschossen.
Die Geschichte beginnt am frühen Morgen des 8. April 1945, als französische Fallschirmjäger in der Nähe von Schoonloo gelandet waren. Frederik und Jantinus näherten sich ihnen. Den Franzosen wurde eine Tasse Kaffee angeboten und die Fallschirme wurden versteckt. Ein deutscher Soldat radelte vorbei, sah das Geschehen und wurde sofort gefangen genommen. Die französischen Fallschirmjäger machten sich daraufhin auf den Weg nach Norden zu einem Bauernhof außerhalb des Dorfes, dem so genannten „Strubben“, wo es zu einem Kampf mit den deutschen Besatzern kam.
Diese Kampfhandlung hatte sofort schwerwiegende Folgen. Zwei Deutsche wurden getötet. Innerhalb einer Stunde kam eine starke deutsche Einheit mit Spürhunden nach Grolloo, um in Richtung Schoonloo nach den Franzosen zu suchen. Sie fanden niemanden, weil sie nur oberflächlich im Wald suchten und vielleicht auch ein wenig ängstlich waren, was sie bei einer möglichen Begegnung mit den französischen Fallschirmjägern erwartete.
Die beiden gefallenen Deutschen wurden später am Tag mit Pferd und Wagen nach Schoonloo gebracht. Dort wurden Frederik und Jantinus aufgefordert, auf den Wagen zu steigen. Zu diesem Zeitpunkt dachten sie wohl noch, sie müssten dabei helfen, die beiden Leichen zu begraben. Das erwies sich bald als ein Irrtum.