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Bombenteppich für ‘Fliegerhorst Havelte’

Niederlande

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Das Ende des Fliegerhorsts Havelte lässt sich sehr genau angeben: Ab dem 24. März 1945 war von dem großen Flugplatz, den die Deutschen von Tausenden von Arbeitern - gezwungenermaßen oder gegen Bezahlung - errichten ließen, durch einen letzten Bombenteppich nichts mehr übrig. Er war seit August 1944 in Betrieb, wurde aber kaum genutzt.

Nachdem vier Staffeln der 390th Bomb Group der Eighth Air Force mit B-17Gs Flying Fortresses insgesamt 1.384 100-Pfund-Bomben auf die Landebahn und die weite Umgebung abgeworfen hatten, blieb nichts anderes als eine Mondlandschaft zurück. Der Flugplatz in Havelte durfte den Übergang der alliierten Truppen über den Rhein nicht stören. 

Es muss ein gewaltiger Anblick gewesen sein, als an diesem Morgen 114 Bomber in dichter Formation auf den deutschen Flugplatz zusteuerten. Auf dem Flugplatz wurde immer noch hart gearbeitet, aber alle konnten sich in Sicherheit bringen. 

Der Flugplatz konnte auch Bombenangriffe auf norddeutsche Städte erheblich behindern, weshalb bereits zuvor Bomben über der 1.400 Meter langen Landebahn abgeworfen worden waren. Am 4. und 5. September 1944 wurden acht Tonnen Bomben abgeworfen, und am 17. September wurde dies mit 220 Bomben von 50 Lancasters und 5 Mosquitos noch einmal reichlich übertroffen. 

Bei der letzten Aktion wurden vier deutsche Flugplätze angegriffen, darunter auch der Flugplatz in Leeuwarden. Angesichts der bevorstehenden Operation Market Garden musste der Luftraum so sauber wie möglich sein. Für Havelte bedeutete dies vier Wochen harte Arbeit, um ihn wieder nutzbar zu machen. Die Startbahn selbst wurde nicht getroffen, aber die Landwirte in der Umgebung wurden massenhaft herangezogen, um die Krater zu schließen. Außerdem wurde mit dem Bau einer zweiten Start- und Landebahn begonnen. 

Es war vor allem der Widerstandskämpfer Jan Poortman aus Meppel, der die Alliierten über die Entwicklungen rund um den Flugplatz informierte.